Seitliches Abkippen / Materialermüdung | Walk on air | fortschrittliche Technologien für Gesundheit und Fitness
 

Seitliches Abkippen / Materialermüdung

Der menschliche Körper ist dafür gebaut barfuß auf natürlichem Gelände zu gehen. Das trainiert und stärkt die Füße bei jedem Schritt im Alltag. Demgegenüber geht der zivilisierte Mensch auf flachen Böden und in Schuhen mit steifen Sohlen oder Absätzen; die Bewegun des Fußes wird dabei behindert und der Fuß geschwächt. Wenn nun ein solch geschwächter Fuß in den kyBoot steigt, wird er anfangs höchstwahrscheinlich überfordert sein, seitliches Abkippen ist ein erstes Zeichen dieser Schwäche.

Im kyBoot/ auf dem kyBounder können Sie Ihre Fußmuskulatur wieder aufbauen, sodaß die Füße an Kraft und Stabilität gewinnen und weniger oder sogar nicht mehr seitlich abkippen.

 

 

Definition

Sie knicken beim Gehen mit einer oder beiden Fersen bei jedem Schritt nach innen oder nach aussen.
Das Material des kyBoot wird einseitig weich und das Abknicken verstärkt sich.

Mögliche Fußfehlstellungen und Instabilität der Füße, welche das Einknicken im kyBoot verstärken könnten:

Knick-Senkfuß, Plattfuß:
Wenn das Längsgewölbe des Fußes (die Wölbung der Fußsohle an der Fußinnenseite vor dem Vorfußballen) abgeflacht ist, wird dies als Senkfuß bezeichnet. Wird bei einem ausgeprägten Senkfuß die Fußsohlenhaut unter dem Längsgewölbe vollständig belastet oder ist die Kontur der Fußinnenseite konkav, liegt als Extremform ein Plattfuß vor.

Ist hingegen der Rückfuß valgisch eingeknickt und steht der Knöchel hierdurch auf der Innenseite deutlich heraus, liegt ein Knickfuß vor. Oft ist jedoch beides kombiniert oder nicht ausreichend differenziert, so dass von einem Knicksenkfuß gesprochen wird.

Instabile Sprunggelenke:
Eine Instabilität des Sprunggelenks kann entstehen, wenn die Bänder überdehnt wurden oder gerissen und zu locker zusammengewachsen sind (mechanische Instabilität). Manche Leute haben auch von Natur her sehr lockere Bänder.

 

Ursachen

Weil die Füße heutzutage kaum im Alltag trainiert werden (Betonböden, bewegungslimitierende Schuhe), ist die Fußmuskulatur bei den meisten Leuten stark abgeschwächt. Dadurch sind die Füße weniger stabil und neigen zu seitlichem Abkippen, vor allem auf instabilem Untergrund.

Der kyBoot hat eine weich-elastische Sohle, welche dem Fuß eine dreidimensionale Bewegungsmöglichkeit gibt. Dadurch kommen Fehlbelastungen (z.B. seitliches Abknicken) auch sofort zum Vorschein. In den "normalen, harten Schuhen" ist der Fuß viel stabiler. Fehlbelastungen sind jedoch auch dort vorhanden. Dies sehen Sie an einer, oft einseitigen Abnutzung der harten Sohle.

Die weich-elastische Sohle des kyBoot hat einen großen Vorteil: Die Sohle gibt bei ungleichmäßiger Gewichtsverteilung auf dem Fuß sofort nach, somit wird für den Träger die einseitige Belastung ersichtlich und er kann dem entgegenwirken. Je mehr Gewicht ein Träger auf die kyBoot-Sohle bringt, desto deutlicher wird eine ungleichmässige Belastung auf den Fuß ersichtlich.

In den meisten Fällen knickt nur ein Fuß nach innen/außen. Warum ist das so?

  • Die meisten Menschen haben eine „starke Hand“ und eine schwächere Hand. Genauso verhält es sich bei den Beinen/Füßen.
  • Ginge der Mensch täglich barfuß im Sand, würden beide Füße genau gleich trainiert und somit fast genau gleich stark.
  • Ein so trainierter Mensch würde im kyBoot nicht im Geringsten einknicken.
  • Weil die Fußmuskulatur des zivilisierten Menschen auf harten Böden aber immer geschont wird, bleibt ein Fuß immer schwach. Der Fuß wird unbewusst geschont, z.B. bei längerem Stehen, bei dem der Mensch zumeist auf dem Standbein ausruht.
  • Weil im kyBoot nun die unterschiedlich starken Füße genau gleich beansprucht werden, zeigen sich diese Unterschiede sofort durch das mehr oder weniger starke Einknicken des einen Fußes im Vergleich zum anderen.

 

Langzeitfolgen

  • Überlastung/Fehlbelastung von Sprunggelenk und Knie
  • Führt zu Muskeldysbalancen, Asymmetrien, schmerzhaften Reizungen
  • Erhöhte Sturzgefahr

Wenn man sehr bewegliche Bänder hat, ev. zusätzlich instabile Fußgelenke, ist der kyBoot genau der richtige Trainingsschuh für Sie. Auf jeden Fall sollte man die Füße trainieren, damit diese stabiler werden und weniger anfällig für weitere Verletzungen.

 

Konventionelle Therapie

  • Oft werden orthopädische Schuheinlagen verordnet, um die instabilen, abgeschwächten Füße passiv zu stabilisieren. Stabilisierende, einengende Schuhe bewirken genau das Gegenteil: Der Fuß rollt kaum mehr selbst ab und wird immer schwächer. So kommt es zu Fehlstellungen wie z.B. Knickfuß oder Hallux valgus und Gelenksüberlastung.
  • In der Physiotherapie wird die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur aktiv mit Übungen koordinativ gekräftigt.

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Achtung, „kyBoot hat 2 verschiedene Sohlen im Sortiment!“

Wenn Sie instabile Fußgelenke mit lockeren Fußbändern haben oder auf der kyBoot-Sohle der 1. Generation abkippen, raten wir Ihnen, einen kyBoot mit der etwas breiteren, durchgehenden Sohle der 2. Generation, zu erwerben. Auf dieser Sohle werden Sie sich deutlich sicherer fühlen!

In der Tat gibt der kyBoot dem Fuß nicht viel Halt, dies aber mit Absicht. Die weich-elastische kyBoot-Sohle erlaubt es dem Fuß, sich frei zu bewegen und so die abgeschwächte Fußmuskulatur zu kräftigen. Da wir in den normalen, harten Schuhen diese Freiheit nicht gewohnt sind, empfinden wir das neue Gefühl anfangs als instabil, eventuell sogar als unangenehm. Dies zeigt uns aber nur, daß unsere Muskulatur in den Füßen und Beinen über Jahre abgeschwächt wurde.

Im kyBoot lernt der Fuß wieder natürlich über die Fersen abzurollen und wird dadurch stärker und beweglicher. Das anfangs instabile Gefühl im kyBoot/ auf dem kyBounder werden Sie nach wenigen Tagen oder Wochen verlieren, denn Ihre Fußgelenke werden aktiver und die Muskulatur stärker. Dadurch können Sie das Gleichgewicht im kyBoot/ auf dem kyBounder besser halten, auch auf unebenem Gelände.

Durch das tägliche Tragen des kyBoot, gleichen sich Stabilitäts-bzw. Kraftunterschiede in den Füßen aus, wenn auch nicht ganz, so wie bei einem Linkshänder die rechte Hand auch nie gleich gut trainiert werden kann wie die linke. Bei den Füßen, die das Fundament des Körpers bilden, ist es aber sehr wichtig, dass die Unterschiede zwischen links und rechts ausgeglichen werden, da sonst Schonhaltungen entstehen, die Rücken-, Hüft-, Knie- und Fußprobleme auslösen können.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktionen bei instabilen Fußgelenken:

Wenn Sie im kyBoot über längere Zeit seitlich abkippen, kann es zu Schmerzen/ Reizungen seitlich am Fuß oder seitlich am Knie oder Hüfte kommen. Daher ist es wichtig, dem vorzubeugen und die Fußstellung aktiv zu korrigieren.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

Am Anfang ist es wichtig, dass Sie im kyBoot auf eine korrekte Fußposition achten. Dies bedeutet, dass der Fuß gerade auf der kyBoot Sohle stehen sollte und weder nach innen oder aussen abknickt. Wenn die Füße im kyBoot nach innen oder aussen knicken, ist das kein Fehler des kyBoot, sondern eine Schwäche des Fußes die durch Training langsam abgebaut werden muß. Sie merken sofort, wenn Sie Ihre Füße einseitig belasten, denn die Sohle gibt an der betreffenden Stelle stark nach.

Versuchen Sie sich auf die Fußstellung zu konzentrieren und ein seitliches Abkippen zu korrigieren, dadurch kräftigen Sie Ihre Fußmuskulatur und werden mit der Zeit nicht mehr seitlich kippen. Beachten Sie, dass sich Ihr Körper nicht verkrampft.

Achten Sie darauf, dass Sie keine allzulangen Schritte machen, dadurch ist es einfacher, den Fuß über der kyBoot-Sohle zu stabilisieren, und die Tendenz zum seitlichen Abkippen nimmt ab.

Wenn ein Aufrechtes Gehen im kyBoot nicht mehr möglich ist, oder wenn Sie bemerken, "neben dem Schuh zu stehen" und dies nicht mehr korrigieren können, ist dies ein Zeichen, daß der Körper ermüdet und Sie eine kurze kyBoot-Pause einlegen sollten.

Steigern Sie die Tragdauer langsam nach Gutdünken, bis Ihre Füße genügend Kraft und Koordination haben im kyBoot über mehrere Stunden am Stück zu Gehen. Bei manchen Leuten ist dies bereits nach wenigen Tagen möglich, andere brauchen länger, das ist sehr individuell.
Der kyBoot ist ein Trainingsgerät und kann später, muß aber nicht, zu einem Alltagsschuh werden.

Bei sehr schwacher Fußmuskulatur kann es beim ersten kyBoot Sinn machen, ein Modell mit Sohle der 2. Generation zu erwerben. Diese Sohle ist etwas stabiler im Mittelfußbereich. (Bitte fragen Sie Ihren kyBoot Händler für mehr Informationen)

Probieren Sie verschiedene kyBoot-Modelle, einige höher geschnittene Modelle verleihen mehr Stabilität.

Wenn Sie sich im kyBoot gehend trotzdem zu unsicher fühlen, raten wir Ihnen zum kyBounder. Die kyBounder sind in 3 unterschiedlichen Dicken erhältlich; dadurch können Sie die Dicke wählen, wo es Ihnen am wohlsten ist (je dicker-desto instabiler-desto intensiver das Training).
Zusätzlich haben Sie auf dem kyBounder die Möglichkeit, falls Sie zusätzlichen Halt benötigen, sich an einem festen Gegenstand festzuhalten.