Morbus Sudek / CRPS | Walk on air | fortschrittliche Technologien für Gesundheit und Fitness
 

Morbus Sudeck, CRPS

Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (Complex regional pain syndrome, CRPS) gehört zu den neurologisch-orthopädisch-traumatologischen Erkrankungen.

Die Behandlung ist oft langwierig und kann für Patienten und Therapeuten frustrierend sein. Die Prognose ist am besten, wenn die Krankheit zeitig erkannt und behandelt wird. Chronische schwere Verläufe sind insgesamt mit weniger als 2 % der Fälle eher selten.

Kybun lindert, durch das angenehme, weich-elastische Stehen und Gehen, die Schmerzen. Gleichzeitig wird die Durchblutung verbessert und dadurch die Heilung unterstützt. Die Fuß- und Beinmuskulatur wird gestärkt und die Gelenke stabilisiert.

 

 

Definition

Die Krankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass es nach äußerer Einwirkung (z. B. Traumen, Operationen und Entzündungen) über längere Sicht zu einer Dystrophie und Atrophie von Gliedmaßenabschnitten kommt. Als Symptome treten Durchblutungsstörungen, Ödeme, Hautveränderungen, Schmerzen und schliesslich Funktionseinschränkungen auf.

Besonders oft entwickelt sich Morbus Sudeck an Hand, Unterarm, Fuß oder Unterschenkel, wobei die obere Extremität etwa doppelt so oft betroffen ist. Die Erkrankung tritt häufig nach Radiusfrakturen auf. Insbesondere Frauen sind von der Erkrankung betroffen.

 

Ursachen

Bei noch nicht zufriedenstellend geklärtem Entstehungsmechanismus wird eine neuronale Entzündungsreaktion, sowohl peripher als auch zentral, in Kombination mit einer kortikalen Reorganisation als Ursache diskutiert.

Die Pathogenese des CRPS ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird ein gestörter Heilungsverlauf des betroffenen Gewebes vermutet. Bemerkenswert ist, dass das Auftreten eines CRPS und dessen Schweregrad nicht vom Schweregrad der Ausgangsverletzung abhängt.

Folgendes Entstehungsmodell wird aktuell diskutiert: Es kommt zu einer Entzündungsreaktion, bei der Entzündungsmediatoren (Substanz P, CGrP) ausgeschüttet werden, die nicht mehr in ausreichender Menge abgebaut werden und somit die neurogene Entzündungsreaktion verlängern.

Die Rolle psychischer Faktoren bei der Entstehung des CRPS wurde lange Zeit kontrovers diskutiert, die Existenz einer sogenannten „CRPS-Persönlichkeit“ wird mittlerweile weitgehend abgelehnt. Jedoch konnten mehrere Studien eine Häufung von belastenden Lebensereignissen vor Auftreten der Erkrankung und eine erhöhte Rate von posttraumatischen Belastungsstörungen nachweisen.

 

Langzeitfolgen

Die Symptome sind anfangs unspezifisch, so das die Diagnosestellung verzögert werden kann. Ebenso ist der Krankheitsverlauf individuell stark unterschiedlich, wobei von der spontanen Totalremission bis zur Progression mit nicht unerheblicher Einschränkung der Lebensqualität alle Abstufungen zu finden sind.

Die Prognose ist insgesamt eher als ungünstig anzusehen, da die Symptome meist erst in einem späteren Stadium dem richtigen Krankheitsbild zugeordnet werden können.

 

Konventionelle Therapie

Die Therapie sollte im interdisziplinären Austausch stattfinden, wobei zur Schmerztherapie sowohl Opioide als auch Nichtopioid-Analgetika zum Einsatz kommen. Des Weiteren umfassen die Behandlungsmöglichkeiten u. a. die Gabe von Medikamenten zur Knochenregeneration, Ergotherapie, Physiotherapie, lokal antiphlogistisch wirkende Medikamente und eventuell die Einspritzung von örtlichen Betäubungsmitteln am vegetativen Nervensystem (Sympathikusblockaden).

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Der kyBoot kann den M.Sudeck folgendermaßen positiv beeinflussen:

  • Die weich-elastische Sohle des kyBoot dämpft die Schläge vom harten Untergrund. Durch das weiche Gehen nehmen die Fuß- bzw. Beinschmerzen ab und Sie können wieder längere Strecken gehen.
  • Durch die Reizminderung auf das Bein wird die Entzündung/ Reizung abklingen und es kommt zu einer Schmerzreduktion
  • Propriozeptionstraining/ Stabilisationstraining der Fuß-, Knie- bzw. Beinmuskulatur. Dadurch mehr Stabilität im Fuß und Reduktion der Schmerzen sowie Erhaltung der Muskulatur
  • Durchblutungsverbesserung durch die sanfte Bewegung beim Gehen im kyBoot/ auf dem kyBounder und Unterstützung der Heilung sowie Entgegenwirken von autonomen Störungen wie Rötung, Schwitzen, Schwellung…
  • Anregung des Lymphsystems durch die sanfte Bewegung beim Gehen im kyBoot/ auf dem kyBounder und Förderung des Rückflusses und somit Abbau der Schwellung im Fuß/ Knie.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktion bei Morbus Sudeck (CRPS):

Anfangs kann es zu einer Verschlechterung der Symptome kommen (mehr Schmerzen, größere Schwellung...), wenn zu lange oder zu intensiv im kyBoot/ auf dem kyBounder trainiert wird. Weniger ist am Anfang mehr! Der kyBoot/ kyBounder ist ein intensives Trainingsgerät und der Körper braucht meistens mehrere Wochen oder Monate um sich an das neue, natürliche Gehen mit kybun zu gewöhnen. Mehr dazu können Sie unter "Anwendungstipps" erfahren.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

  • Je akuter das Krankheits-Stadium desto vorsichtiger sollte die Tragdauer das kyBoot gesteigert werden.
  • Wir raten Ihnen die kybun-Übungen regelmäßig zwischendurch anzuwenden. Diese lockern allgemein Ihre Muskulatur und richten den Körper auf. Wählen Sie die Übungen aus, die Ihnen gut tun und hören Sie bei der Dosierung auf Ihren Körper.
  • Wenn Sie trotz kybun-Übungen stark ermüden, Schmerzen haben oder seitlich auf der kyBoot-Sohle abkippen raten wir Ihnen, eine kurze kyBoot/ kyBounder-Pause einzulegen, bis die Symptome verschwunden sind.
  • Wenn Sie sich auf dem kyBoot zu unsicher fühlen, oder ein zusätzliches Trainingsgerät für zu Hause suchen, ist der kyBounder die ideale Alternative. Auf dem weich-elastischen Federboden können Sie an Ort die Fuß - Bein- und Rückenmuskulatur stärken. Bei Unsicherheit können Sie sich an einem festen Gegenstand festhalten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit zwischen verschiedenen kyBounder-Dicken zu wählen (je dicker desto Trainings-intensiver); lassen Sie sich von Ihrem kybun-Händler vor Ort beraten.
  • Achten Sie sich auf eine aufrechte Körperhaltung, machen Sie nicht zu lange Schritte und schauen Sie in die Weite (nicht auf den Boden). Sie sollten gerade auf der kyBoot-Sohle gehen, das heißt, ein eventuell seitliches Abkippen korrigieren!
  • Anfangs kann es schon mal zu einer leichten Zunahme der Symptome kommen (z.B. mehr Schmerzen) dies sollte aber nach wenigen Tagen kontinuierlich abnehmen. Nehmen Sie bei anhaltenden Schmerzen oder einer Verstärkung von anderen Symptomen wie z.B. Schwellung Kontakt mit Ihrem kybun-Händler auf und lassen Sie sich vor Ort beraten.