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Fußfehlstellungen, Knick-Senkfuß, Plattfuß, Spreizfuß, Hohlfuß

Angeborene oder erworbene Deformitäten der Füße ergeben sich aus einer mehr oder weniger starken Abweichung von der normalen Fußform. Sie beeinträchtigen grundsätzlich die Statik des Körpers. Häufig sind Knieprobleme und andere Beschwerden die Folge.
Um eine Verschlechterung des Zustandes zu verhindern, ist es wichtig die Ursache zu behandeln. In den meisten Fällen liegt eine Fußinstabilität zu Grunde, welche durch Kraft-Koordinations- und Beweglichkeitstraining deutlich verbessert werden kann.
Im kyBoot/ auf dem kyBounder können sich die Füße frei in alle Richtungen bewegen und somit ihre natürliche Mobilität zurückgewinnen. Sie können einfach, im Alltag integriert, Ihre Füße stärken und gleichzeitig Abnutzungserscheinungen.

Rafaela Hayden hat zwei Horror-Jahre hinter sich. Auf Grund einer Fussfehlstellung litt sie an starken Schmerzen. Diese führten dazu, dass jeder Schritt für sie eine Qual war und sie kaum gehen konnte.

 

Definition

  • Knickfuß, Senkfuß, Plattfuß:
  • Als Senkfuß bezeichnet man eine Abflachung des Längsgewölbes von der Ferse zum Vorderfussballen. Typischerweise knickt der Fuß ein und der Knöchel steht auf der Innenseite heraus (Knickfuß). Diese beiden Fussfehlstellungen treten häufig in Kombination auf. Tritt eine Verschlechterung des Zustands ein, liegt das Längsgewölbe komplett am Boden auf (Plattfuß).
  • Spreizfuß:
    Unter Spreizfuß wird ein Auseinanderweichen der Knochen des Mittelfußes verstanden. Im Laufe der Zeit kommt es durch die Absenkung des Fußquergewölbes zu Fußbeschwerden mit Verbreiterung des Vorfußes. Hauptsymptom sind belastungsabhängige Schmerzen. Diese treten besonders beim Gehen und Stehen auf und lassen in der Ruhestellung nach. Durch die Verbreiterung des Fußes kommt es zu Beschwerden im Schuh.
  • Hohlfuß:
    Unter einem Hohlfuß versteht man eine Fußdeformität, bei welcher der Fuß eine verstärkt ausgeprägte Fußlängswölbung aufweist.

 

Ursachen

  • In aller Regel ist der Knick-Senkfuß durch eine Schwäche der Fußmuskulatur bedingt, die normalerweise das Fußgewölbe trägt. Diese Schwäche ist bei Kleinkindern zunächst noch normal, sollte sich jedoch im Laufe einiger Jahre ausgleichen. Doch eine bewegungsarme Lebensweise, verstärkt durch die Ruhigstellung der Füße in den Schuhen, verhindert häufig den erforderlichen Trainingsreiz auf die Fußmuskulatur. Deshalb hat sich auch bei Jugendlichen und Erwachsenen die notwendige Muskelspannung für ein stabiles Fußgewölbe noch nicht ausgebildet. Fast immer ist Fußschwäche der Grund für Senkfüße.
  • Der Plattfuß ist eine angeborene oder erworbene Fußfehlstellung.
  • Der angeborene Plattfuß ist eher selten und tritt in ca. 50 Prozent aller Fälle in Kombination mit weiteren Fehlbildungen auf.
  • Der erworbene Plattfuß entsteht in den meisten Fällen durch eine ungenügende Funktion der Muskeln und Bänder. Ursächlich können mangelndes Training (dauerhaftes Sitzen, beständiges Tragen von Schuhen), Überlastung des Fußes beispielsweise durch Übergewicht oder langanhaltendes Stehen, Bindegewebsschwäche, Fersenbeinbruch ("posttraumatischer Plattfuß") sowie Krankheiten wie beispielsweise Kinderlähmung, Rachitis sowie neurologische und rheumatische Erkrankungen sein. Im Röntgenbild befindet sich das Sprungbein in Normalstellung.
  • Spreizfüße entstehen meistens durch eine jahrelange, ungünstige Fußbelastung. Der Grund für einen Spreizfuß ist nicht mangelnde Bewegung, sondern meistens das Tragen ungeeigneten Schuhwerkes, vor allem von Absatzschuhen. In hochhackigen Pumps ist die Vorfußbelastung verfünffacht. Zudem ist die Bindegewebsschwäche (vorrangig bei Frauen - genetische Disposition) noch ein weiterer Grund, weshalb es zu einer Verbreiterung des Vorfußes kommen kann.
  • Oft rollen die Betroffenen beim Gehen über die Außenkannte des Fußes ab. Richtig wäre über die Großzehe "abzustoßen". Der Grund für ein "falsches Abrollen" liegt meistens an schlechtem Schuhwerk oder den harten Böden. In "harten Schuhen" wird der Fuß in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Dadurch wird die Fußmuskulatur immer schwächer und man beginnt das mit einem ungünstigen "Abrollen" beim Gehen zu kompensieren. So verschlechtert sich die Fußkraft immer mehr, das Fuß-Quergewölbe wird insuffizient und es entsteht ein Spreizfuß.
  • Ein Hohlfuß ist meist angeboren, familiär. 
  • Andere Ursachen dafür sind Lähmungen und Nervenschäden der Fußmuskeln. Auch eine Schwäche der Fußmuskeln und der Bänder kann die Ursache sein. Manchmal ist der Hohlfuß ein erstes Anzeichen einer Muskelschwäche bzw. Muskelkrankheit.

 

Langzeitfolgen

Wenn bei Fußfehlstellungen nicht therapeutisch eingegriffen und die Ursache behandelt wird, kommt es meistens zu Schmerzen und Abnutzung in den Füßen und später in anderen Gelenken.

Oft werden orthopädische Schuheinlagen verordnet. Dies kann kurzfristig eine Entlastung für die Füße bedeuten, ist aber in den meisten Fällen langfristig keine gute Lösung, da die Füße passiv gestützt werden und dabei muskulär immer schwächer werden. Dadurch wird langfristig die Fußfehlstellung nicht verbessert, im Gegenteil, der Fuß gewöhnt sich an die Einlagen und dadurch kommen oft die Schmerzen wieder zurück.

Wer ausschließlich auf passive Schuheinlagen setzt, verändert nichts an der Ursache der erworbenen Fußfehlstellung. Meistens ist die Fußmuskulatur stark abgeschwächt und die Beweglichkeit der Füße eingeschränkt. Wenn nun die schwachen Füße zusätzlich durch Einlagen gestützt werden, kann sich der Fuß noch weniger frei bewegen und die Fußmuskulatur wird noch mehr abgeschwächt. Dadurch wird die Fußfehlstellung weiter verschlechtert.

Zu befürchten sind im Laufe des Lebens Überlastungsschmerzen der zu schwachen Fußmuskulatur, Knieschäden infolge falscher Kraftübertragungen beim Gehen und Stehen, Bildung eines schmerzhaften Fersensporns,  Bandscheiben- und Rückenprobleme aufgrund gestörter Bewegungsabläufe und unzureichender Stoßdämpfung durch das eingesunkene Fußgewölbe.

 

Konventionelle Therapie

  • Orthopädische Schuheinlagen
  • Physiotherapie (Fussgymnastik)
  • Medikamente (Schmerzmittel)

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Wir raten sowohl zum kyBounder, als auch zum kyBoot bei Knick-Senk-Spreizfüßen und allen anderen erworbenen (Ursache: schwache Fußmuskulatur) Fußfehlstellungen. Durch das direkte Stehen auf weich-elastischem Untergrund, wird die tiefe Fußmuskulatur trainiert und die Beweglichkeit des Fußes verbessert. Diese tiefe Fußmuskulatur ist bei Fußproblemen oft stark abgeschwächt. Deshalb wird der Fuß nicht mehr richtig stabilisiert. Mit der Zeit kann das zu Schmerzen und noch größeren Fehlstellungen führen.

Mit dem kyBoot oder kyBounder kann sich der Fuß wieder in alle Richtungen bewegen, ähnlich wie beim Barfußgehen auf weichem Untergrund. Dadurch wird die tiefe, stabilisierende Fußmuskulatur gestärkt. Spreizfüße, Knicksenkfüße oder Plattfüße bekommen mehr Stabilität. Es ist erwiesen, dass ein insuffizientes oder flaches Fußgewölbe durch ein Muskeltraining stabilisiert werden kann und die Beschwerden dadurch abnehmen. Dadurch kann man ein Verschlechtern der Fußsituation verhindern und die darüber liegenden Gelenke schonen.

Je häufiger die Fußmuskulatur trainiert wird, desto schneller verbessert sich die Fußstellung und Schmerzen nehmen ab. Im kyBoot/ auf dem kyBounder können Sie ohne Zusatzaufwand das Training in Ihren Alltag integrieren und somit die Fußmuskulatur immer wieder während des Tages herausfordern.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktionen bei einer Fußfehlstellung:

Bei Knicksenkfuß oder Plattfuß kann es anfangs vorkommen, dass der Fuß leicht nach innen knickt bzw. der Knicksenkfuß im kyBoot/ auf dem kyBounder nicht aufrecht gehalten werden kann. Dies kann folglich zu Schmerzen im Fuß oder häufig auch zu Knieschmerzen führen. Bitte lesen Sie die "Anwendungstipps" und "Übungen" welche Ihnen helfen, diese Erstreaktionen zu vermeiden.

Bei Spreizfuß kann es anfangs im Vorfußbereich zu Schmerzen kommen, wenn Sie den kyBoot/ kyBounder noch nicht gewohnt sind. Sobald sich Ihre Fußmuskulatur in diesem Bereich aufgebaut hat, wird diese Erstraktion verschwinden. Bitte lesen Sie die "Anwendungstipps" und "Übungen" um solche Fußschmerzen zu vermeiden.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

Folgende Anpassungen der Standarddurchführung des Intervall Walkings sind bei einem Knicksenkfuß und Spreizfuß wichtig:

Knicksenkfuß:

  1. Fokus auf langsame Übungen, da hier bewusste Bewegungssteuerung möglich (Korrigieren von starkem nach innen einknicken) 
  2. Bei Ermüdung auf schnelle Übung umstellen

 
Spreizfuß:

  1. Vorfuß sollte nicht zu stark belastet werden (Gewölbe wird bei Vorfußbelastung hinuntergedrückt)
    - kleinere Schritte machen
  2. langsame Übung etwas schneller durchführen, falls unangenehmes Gefühl im Vorfuß auftritt
  3. Wechsel der Übungen einhalten
 

Anwendungstipps

Wir raten Ihnen, den kyBoot ohne orthopädische Schuheinlagen zu tragen, als aktives Stabilisationstraining des Fußes. Die Fußmuskulatur braucht mehrere Monate, bei regelmässigem Training, bis sie genügend kräftig ist, mehrere Stunden im kyBoot zu gehen. Sie können die normalen Schuhe mit Einlagen als Entlastung zwischendurch tragen. Ein dauerndes Tragen vom kyBoot kann am Anfang (in den ersten Wochen/Monaten), nach jahrelangem Einlagentragen, die Füße überfordern.
Einlagen sind eine passive Stütze für den Fuß, und verbessern längerfristig die Fußsituation keineswegs. Wir empfehlen, die orthopädischen Einlagen nicht konstant zu tragen. Hören Sie am besten auf Ihren Körper, der sagt Ihnen was ihm gut tut, und wann er eine Pause braucht.

Achten Sie sich darauf, dass Sie im kyBoot die Sohle gleichmässig belasten und der Fuß aufrecht auf der Sohle steht. So haben Sie eine günstige Beinachse und auch weniger ein "nach innen Knicken" der Füsse und Knie.

Machen Sie nicht zu lange Schritte, das erleichtert eine gute Fussstellung in kyBoot. Dadurch kippen Sie weniger stark nach innen.

Manche Leute fühlen sich im kyBoot zu instabil. In diesem Fall raten wir verschiedene kyBoot-Modelle zu probieren, einige höher geschnittene Modelle verleihen mehr Stabilität. Ausserdem empfehlen wir diesen Kunden die Sohle der 2. Generation, die ist etwas breiter im Mittelfussbereich und verleiht daher mehr Sicherheit beim Gehen (lassen Sie sich im kybun Fachgeschäft beraten).

Wenn Sie sich im kyBoot gehend trotzdem zu unsicher fühlen, raten wir Ihnen zum kyBounder. Die kyBounder sind in 3 unterschiedlichen Dicken erhältlich; dadurch können Sie die Dicke wählen, wo es Ihnen am wohlsten ist (je dicker-desto instabiler-desto intensiver das Training).
Zusätzlich haben Sie auf dem kyBounder die Möglichkeit, falls Sie zusätzlichen Halt benötigen, sich an einem festen Gegenstand festzuhalten.

Bei Spreizfüßen ist es wichtig, die tiefe Fußmuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit des Fußes zu fördern.
Bei anfänglichen Schmerzen im kyBoot empfehlen wir Ihnen , ein kleines "Polsterkissen" oder eine etwas steifere Einlegesohle (im Schuhhandel oder Drogerie/ Apotheke erhältlich) unter das Vorfußgewölbe zu legen. Dies unterstützt das Quergewölbe und verhindert eine Überdehnung (Schmerzen). Sobald die Fußmuskulatur stärker wird (u.a. durch Training im kyBoot/kyBounder) wird das Quergewölbe aktiv stabilisiert und sie können das Polsterkissen oder die steife Einlegesohle ev. wieder weglassen.