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ISG-Blockade

Wenn es kurz über dem Gesäß schmerzt, ist häufig eine ISG-Blockade, also eine Blockierung des Iliosakralgelenks, schuld. Spezielle Übungen können die ISG-Schmerzen lindern.

Im kyBoot/ auf dem kyBounder können Sie das ISG sanft mobilisieren und gleichzeitig die Muskulatur um das ISG stärken und dadurch selbständig etwas gegen Ihre Schwachstelle unternehmen.

Seit der Geburt ihrer Tochter leidet Caroline Winter an starken Schmerzen im Sakralgelenk. Dank dem Besuch beim Osteopathen und regelmäßigem Sport konnte sie die Beschwerden vorübergehend wegtrainieren.

 

 

Definition

Das rechte und linke Iliosakralgelenk (ISG)/ Sakroiliakalgelenk/ Kreuzbein-Darmbein-Gelenk oder kurz Kreuz-Darmbein-Gelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen dem Kreuzbein (Os sacrum) und dem Darmbein (Os ilium).

Das Iliosakralgelenk ist ein straffes, wenig bewegliches Gelenk mit einer engen Gelenkhöhle.

Brüche und Verrenkungen des Kreuz-Darmbein-Gelenks können bei Stürzen, ruckartigen Bewegungen sowie Verdrehungen des Beckens auftreten. Akute und chronische Entzündungen sind möglich.

Eine ISG-Blockade entsteht dann, wenn das ohnehin straffe Gelenk in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist oder wenn die Stellung der Gelenkflächen zueinander von der Norm abweicht.

Eine ISG-Blockade kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen in jedem Alter auftreten. Etwa 70 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben unter einer ISG-Blockade (ISG-Blockierung).

 

Ursachen

  • Ursächlich für eine ISG-Blockade ist in den meisten Fällen das Heben von zu schweren Gegenständen, das falsche Anheben oder auch ein Tritt ins Leere, beispielsweise beim Verfehlen einer Treppenstufe oder beim Stolpern auf unebenem Untergrund.
  • Bestimmte Wirbelsäulenerkrankungen können die Entstehung einer ISG-Blockade begünstigen. Außerdem können Operationen am Bewegungsapparat, zum Beispiel am Knie- oder Hüftgelenk, zu einem Ungleichgewicht im Bereich des Iliosakralgelenks und somit zu einer ISG-Blockade führen.
  • Schlechte, einseitige Körperhaltung (z.B. Computerarbeit) kann zu einer Beckenverwringung führen und so eine ISG-Blockade begünstigen.

 

Langzeitfolgen

Eine einseitige oder unphysiologische Körperhaltung führt zu einer Überlastung des Rückens. Bei langanhaltender Überlastung des Rückens reagiert dieser mit der Zeit mit Schmerzen oder Blockaden, welche später zu chronischen Schmerzen, Abnutzung (z.B. Bandscheibenvorfall) oder Problemen in anderen Körperregionen führen können.

 

Konventionelle Therapie

  • Es gibt einige Therapiemöglichkeiten für ein blockiertes Iliosakralgelenk. Häufig wird das blockierte Gelenk vom Therapeuten mobilisiert oder manipuliert.
  • Danach ist ein muskuläres Stabilisations-Training erforderlich, damit das Gelenk nicht erneut blockiert.
  • Andere therapeutische Maßnahmen, wie eine Wärmeanwendung (z.B. heiße Rolle)

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Im kyBoot/ auf dem kyBounder wird das Gelenk differenziert und fein mobilisiert. Dabei wird die tiefe, gelenkstabilisierende Muskulatur gestärkt, welche das "Gelenk" langfristig therapiert und somit einem Rückfall vorbeugt.

Muskelkräftigung und -dehnung im kyBoot

Der kyBoot hat eine weich-elastische Sohle, die die Bewegung des Fußes nicht limitiert, sondern die Freiheit gibt, sich ungehindert in alle Richtungen zu bewegen. Das weich-elastische Stehen und die damit verbundene Instabilität im kyBoot trainiert die Muskulatur und richtet den Körper auf. Eine einseitige Schonhaltung wird verhindert. Beide Körperhälften werden gleichmäßig belastet, was Verspannungen entgegenwirkt. Beim Gehen kann sich der Fuß so frei bewegen, wie von Natur aus gedacht. Durch Wegfallen des Schuhabsatzes sinkt der Fuß auch auf hartem, flachen Boden tief in die Sohle ein, wodurch die Muskulatur gedehnt und entspannt wird.

Aufrechte Haltung auf dem kyBounder

Besonders langes Sitzen, insbesondere in schlechter Haltung, beansprucht Muskeln und Wirbelsäule einseitig. Mit der Zeit werden unterforderte Muskeln schwächer und verkürzen sich. Einseitig überforderte Muskeln hingegen reagieren mit Verspannungen. Nacken-, Hüft-, und Rückenschmerzen (insbesondere Blockaden des ISG) sind die Folge und führen zu weiteren Fehlhaltungen.

Auf dem weich-elastischen Federboden kyBounder werden die Muskeln entspannt, gedehnt und trainiert sowie der Körper in eine natürliche aufrechte Haltung gebracht. Verspannungen und Dysbalancen lösen sich. Die Stand- und Haltungsmuskeln werden gezielt aufgebaut. Durch den Wechsel von Muskelanspannung und -entspannung können Rückenschmerzen gelindert und Blockaden gelöst werden.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktionen bei vorbestehenden Rückenproblemen/Rückenschmerzen:

 

Wenn Sie den kyBoot noch nicht gewohnt sind oder schon länger unter Rücken/ ISG-Problemen leiden, kann es anfangs im kyBoot zu vermehrten Schmerzen kommen. Ein Grund ist die noch schwache oder verkürzte Hüft- Gesäß und Rückenmuskulatur. Im kyBoot gehend oder auf dem kyBounder nimmt Ihr Körper eine neue Körperhaltung ein, Sie stehen aufrechter als bisher in den "normalen" Schuhen mit der steiferen Sohle. Dies ist eine neue Herausforderung für Ihren Körper, er muß sich erst an die anderer Druckverteilung gewöhnen.
Wenn Sie neue, noch nicht bekannte Schmerzen im Bereich des Beckens im kyBoot bekommen, ist das ein Zeichen, dass Ihr Körper im kyBoot noch stark gefordert ist. Wir raten Ihnen in diesem Fall zu den kybun Übungen und wenn dies nicht mehr hilft, zu einer kurzen kybun Pause, damit sich das ISG erholen kann.
Das sanfte Gehen im kyBoot/ Stehen auf dem kyBounder mobilisiert ds ISG; Erstreaktionen werden verschwinden und Sie können immer länger im kyBoot gehen.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

Wenn Sie im kyBoot oder auf dem kyBounder Schmerzen im Bereich des Gesäßes bekommen oder sich Ihre bekannten ISG-Beschwerden verstärken, kann dies mehrere Gründe haben (z.B. verspannte Muskulatur, ungewohnte Bewegungen für den Rücken).

Wir raten Ihnen die kybun Übungen regelmäßig zwischendurch anzuwenden. Diese lockern Ihre Muskulatur und Sie fallen weniger schnell in eine passive Position die das ISG belastet.

Wenn Sie trotz kybun Übungen stark ermüden, Schmerzen haben oder seitlich auf der kyBoot-Sohle abkippen raten wir Ihnen, eine kurze kyBoot/ kyBounder-Pause einzulegen, bis die Symptome verschwunden sind.

Wählen Sie ein kyBoot-Modell mit der etwas breiteren Sohle der 2. Generation. Diese verleiht ihnen im Mittelfuß mehr Stabilität; lassen Sie sich die verschiedenen Modelle vom kybun-Händler Ihrer Wahl zeigen.

Achten Sie sich auf eine aufrechte Körperhaltung, machen Sie nicht zu lange Schritte und schauen Sie in die Weite (nicht auf den Boden). Sie sollten gerade auf der kyBoot-Sohle gehen, das heisst, ein eventuell seitliches Abkippen korrigieren!

Wenn Sie, trotz den "Anwendungstipps", anhaltende Rückenschmerzen haben, bitten wir Sie, Kontakt mit Ihrem kybun-Händler aufzunehmen, um sich vor Ort beraten zu lassen.