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Hämophilie / Bluterkrankheit

Menschen, die unter Hämophilie leiden, bluten länger als Gesunde. Je nach Schweregrad können Spontanblutungen auftreten, d. h. ohne entsprechende Verletzung. Diese Spontanblutungen treten bei Gesunden ebenfalls und genauso häufig auf, heilen jedoch rasch und unbemerkt. Die Blutungen können überall auftreten, jedoch sind bestimmte Lokalisationen typisch bei Hämophilie-Betroffene z. B. Gelenkeinblutungen.

Mit kybun können Sie sanft die Gelenke mobilisieren und die Muskulatur stärken. Die Schmerzen nehmen dadurch ab und die Freude am Bewegen kommt zurück.

 

 

Definition

Hämophilie, auch Bluterkrankheit genannt, ist eine Erbkrankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist. Das Blut aus Wunden gerinnt nicht oder nur langsam. Häufig kommt es auch zu spontanen Blutungen, die ohne sichtbare Wunden auftreten. Hämophilie tritt hauptsächlich bei Männern auf. Betroffene Personen werden umgangssprachlich auch als Bluter bezeichnet.

Eine durch einen Unfall hervorgerufene oder schwere Blutung kann nur durch Gabe von Gerinnungsfaktoren in Grenzen gehalten werden. Ist diese Hilfe nicht rechtzeitig möglich, kann dies (auch bei weniger schweren Verletzungen) den Tod durch Verbluten bedeuten.

Die Gefahr innerer Blutungen ist bei Hämophilie-Patienten ebenfalls erhöht (z. B. Nierenblutungen mit starker Kolok (Verschluss der Harnwege durch Thromben).

Bei weiblichen Trägern des Gendefekts (sog. Konduktorinnen) kann eine verstärkte Blutungsneigung auftreten, die sich in verstärkte Regelblutungen, Neigung zu blauen Flecken (Hämatomen), bei Bagatelleingriffen wie Zahnextraktionen oder während bzw. nach Entbindung zeigen kann. In seltenen Fällen können auch Blutungen auftreten, die denen von männlichen Betroffenen gleichen (z. B. Gelenkblutungen).

 

Ursachen

Schnitt-, Riss- und Schürfwunden führen bei den häufigsten Unterformen der Hämophilie zunächst nicht zu stärkerem Blutverlust als bei gesunden Menschen, da die Krustenbildung dank der intakten Blutplättchen (Thrombozyten) zunächst funktioniert. Erst die verzögerte Blutgerinnung führt dazu, daß die Verkrustung immer wieder aufbrechen kann und die Blutung je nach Schweregrad der Hämophilie nur sehr langsam oder gar nicht gestillt wird. Auch ohne äußere Einwirkung kann es daher zu subkutanen oder intramuskulären Hämatomen kommen.

Eine häufige Lokalisation für Blutungen sind die Gelenke. Die erste Blutung in einem Gelenk (auch als Initialblutung bezeichnet) wird häufig durch einen Unfall/Trauma verursacht. Besonders betroffen sind die großen Gelenke. Durch die Gelenkinnenhaut werden Enzyme freigesetzt, die das im Gelenk befindliche Blut abbauen. Bei großvolumigen Ergüssen vergrößert sich die Synovia („Gelenkschmiere“) dafür und wird stärker mit Blutgefässen durchzogen. Daraus folgt eine höhere Wahrscheinlichkeit nachfolgender Blutungen oder Entzündungen. Ein Kreislauf von Entzündungen und Blutungen wird in Gang gesetzt und es entsteht eine so genannte Hämarthrose; insbesondere ungeführte Bewegungen sowie Torsionen und Überstreckungen (auch in der Nacht), „umknicken“, stolpern etc. können weitere Gelenkblutungen (meist Sprunggelenk-, Knie-, Ellenbogen-, Schulter- oder selten Hüftblutungen) zur Folge haben, was meistens mit starken Schmerzen verbunden ist.

Muskelblutungen treten seltener spontan auf als Gelenkblutungen und haben meistens Traumata als Ursache. Je nach Lage und Größe des Muskels können sie jedoch extrem langwierig werden und durch irreversible Muskelschädigung zu Verkrüppelungen führen.

 

Langzeitfolgen

Die Folgen der häufigen Blutungsereignisse sind besonders bei älteren Patienten sichtbar, da wirksame prophylaktische Therapien erst seit etwa 30 Jahren verfügbar sind:

  • Gelenkversteifungen z. T. schwerster Art, frühzeitige Arthrose (die evtl. operative Eingriffe aber auch orthopädische Hilfsmittel erforderlich machen) 
  • Fehlbildungen der Muskulatur und des Knochenaufbaus, wobei die Mobilität der Gelenke durch ständige Physiotherapie auf einem gewissen Belastungsgrad gehalten, oder aber auch verbessert werden kann.

 

Konventionelle Therapie

Die heutige Therapie besteht im Allgemeinen darin, prophylaktisch oder bei Bedarf den fehlenden oder defekten Faktor zu substituieren, wobei Blutungen weitestgehend ausgeschlossen werden können, und der Betroffene ein relativ normales Leben führen kann, aber z. B. von Sportarten wie Athletik, Boxen, Wintersport und extremer körperlicher Belastung absehen muss.

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

  • Kybun kann die nötigen Medikamente nicht ersetzten. kybun hilft, den Alltag aktiv zu gestalten ohne die Gelenke und Muskeln zu überfordern und ist dadurch eine ideale therapeutische Ergänzung für "Bluter".
  • Durch die weich-elastische Sohle werden die Stöße von harten Boden gedämpft und die Gelenke dadurch geschont. Dies wird besonders bei Gelenkproblemen (z.B. Entzündung, Abnutzung) als angenehm empfungen und motiviert zu mehr Bewegung.
  • Da der Fuß sich auf der weich-elastischen Sohle frei in alle Richtungen bewegen kann, wird die Fußbeweglichkeit sowie Fußkraft und -stabilität verbessert. Dies ist die beste Prävention vor Verschleiß der Fußgelenke und ebenso der darüber liegenden Gelenke wie Knie, Hüfte oder Rücken.
  • Da es bei "Bluter" häufig, durch kleine Verletzungen, zu Gelenkblutungen kommt, ist ein kräftiger Fuß als Fundament des Körpers die beste Prävention vor diesen heimtückischen Verletzungen.
  • Durch die aktivierte Muskulatur wird die Durchblutung angeregt, was die Heilung von Verletzungen fördert und dadurch weiteren Verletzungen vorbeugt. Für "Bluter" ist es besonders wichtig, dass die Gelenke und Muskeln durch frischen Sauerstoff im Blut versorgt werden, damit diese Strukturen langfristig gesund bleiben.

 

Erstreaktionen

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

Bei der Bluterkrankheit ist es sehr wichtig, dass eine Überlastung vermieden wird, damit keine möglichen Verletzungen entstehen. Bitte beachten Sie dafür die folgenden Tipps:

  • Das kybun-Training sollte immer wieder der Tagesform angepasst werden. Es ist wichtig, das der Betroffene herausfindet, wie viel kybun-Training gut für ihn ist, und wann es eine Pause braucht, damit danach keine vermehrten Schmerzen auftreten. Es kann gut sein, dass an manchen Tagen das kyBoot-Training nur sanft und kurz möglich ist (oder sogar ausfallen muss) und an anderen Tagen längere Distanzen im kyBoot gegangen werden können.
    Mit der Zeit wird sich der Körper, bei regelmäßigem Gehen im kyBoot, anpassen (stärkere Muskulatur und Bindegewebe und stabilere Gelenke) und Beschwerden nehmen ab.

Weitere hilfreiche Tipps:

  • Wenn Sie im kyBoot oder auf dem kyBounder Schmerzen bekommen oder sich Ihre bekannten Schmerzen verstärken, kann dies mehrere Gründe haben (z.B. ungewohnte, aufrechtere Körperhaltung, verspannte Muskulatur, ungewohnte Bewegungen für den Körper).
  • Wir raten Ihnen die kybun-Übungen regelmäßig zwischendurch anzuwenden. Diese lockern Ihre Muskulatur und richten den Körper auf. Dadurch werden die Gelenke entlastet. Die Schmerzen sollte dadurch schon nach wenigen Stunden oder Tagen abnehmen.
    Wählen Sie die kybun-Übungen aus, die Ihnen gut tun! Manche Kunden bevorzugen leichte Bewegungen andern Kunden helfen eher die intensivieren Übungen; dies ist sehr individuell.
  • Wählen Sie ein kyBoot-Modell mit der etwas breiteren Sohle der 2. Generation. Diese verleiht ihnen im Mittelfuß mehr Stabilität; lassen Sie sich die verschiedenen Modelle vom kybun-Händler Ihrer Wahl zeigen.
  • Wenn Sie sich auf dem kyBoot zu unsicher fühlen, oder ein zusätzliches Trainingsgerät für zu Hause suchen, ist der kyBounder die ideale Alternative. Auf dem weich-elastischen Federboden können Sie an Ort die Fuß- Bein- und Rückenmuskulatur stärken. Bei Unsicherheit können Sie sich an einem festen Gegenstand festhalten. Ausserdem haben Sie die Möglichkeit zwischen verschiedenen kyBounder-Dicken zu wählen (je dicker desto Trainings-intensiver); lassen Sie sich von Ihrem kybun-Händler vor Ort beraten.
  • Wenn Sie trotz kybun-Übungen stark ermüden, Schmerzen haben oder seitlich auf der kyBoot-Sohle abkippen raten wir Ihnen, eine kurze kyBoot/ kyBounder-Pause einzulegen, bis die Symptome verschwunden sind.
  • Achten Sie sich auf eine aufrechte Körperhaltung, machen Sie nicht zu lange Schritte und schauen Sie in die Weite (nicht auf den Boden). Sie sollten gerade auf der kyBoot-Sohle gehen, das heisst, ein eventuell seitliches Abkippen korrigieren!
  • Wenn trotz dem Befolgen dieser Tipps Unsicherheiten oder Beschwerden auftauchen, wenden Sie sich bitte an einen kybun-Händler Ihres Vertrauens und lassen Sie sich vor Ort beraten.